Samstag, 30. Oktober 2010

Unvergessliche Schulwoche in Tamil Nadu

Wer passt nicht ins Bild?


Einfahrt ins Schulgelaende


Nathalie hat das Unterrichten noch nicht verlernt

Die letzten 5 Tage verbrachten wir an einer katholischen Schule, inmitten von einem Palmenwald in Tamil Nadu, dem suedlichsten Staat Indiens. Ein Teil der Priester, welche die Schule fuehren, arbeiten fuer 2 Monate im Jahr in der Schweiz als Ferienstellvertretungen fuer unsere Priester und sind gute Freunde von Susanne und Roland. Mit dem verdienten Geld und Spenden der Schweiz unterstuetzen sie ihre Projekte und ihr Ashram (Gemeinde), wo zur Zeit 20 Waisenkinder leben und die Chance fuer eine Schulbildung erhalten. Wir wurden von allen aeusserst herzlich empfangen.

Die Schule wurde erst im Jahr 2005 aufgebaut und zaehlt bereits ueber 900 Kinder! 10 Schulbusse starten am Morgen frueh, um saemtliche Kinder im Radius von 30km entlang der teils ungeteerten, einspurigen Strassen einzusammeln. Die Schule wird sehr diszipliniert gefuehrt und die Kinder duerfen hier mit dem Stock noch bestraft werden. Kein einziges Mal sahen wir in dieser Woche ein weinendes Kind!? Wir durften fuer zwei Morgen diverse Klassen unterrichten und erzaehlten ueber die Schweiz, unser Essen, unsere Tierwelt und beantworteten saemtliche Fragen der interessierten Kinder. Wir erklaerten was eine Pizza ist oder wie ein Schneemann gebaut wird. Die Hauptsprache an der Schule ist Englisch mit tamilischem Akzent, was manchmal etwas schwierig zu verstehen war.

Waehrend dieser Woche besichtigten wir Kanyakumari (suedlichster Ort Indiens) und das turistische Kovalam mit herrlichen Straenden.

Um 4 Uhr morgens erschallt hier die Musik der Hindutempel, welche bis spaet abends troent und waehrend der katholischen Messe ist der Gebetsgesang der benachbarten Minarette zu hoeren. Im suedlichen Indien ist der Katholizismus stark verbreitet und das Leben mit Hinduisten und Moslems Tuer an Tuer, scheint hier meistens reibungslos zu funktionieren.

Freitag, 29. Oktober 2010

Alles dreht sich um die Kokosnuss - Costa Malabari

Theyyam Zeremonie im Norden von Kerala

Yes - in Indien ist "Trainsurfing" noch erlaubt 

Gegessen werden die unzaehligen Currys auf dem Bananenblatt

Unser Beachhouse an der Costa Malabari

Kerala ist voller Kokospalmen, von welchen die Einheimischen leben. In saemtlichen Gerichten ist irgendwie die Kokosnuss integriert und das schmeckt zu Fisch echt lecker. Um unsere Reise durch Indien zu planen, legten wir uns fuer eine Woche an eine herrliche Bucht am Arabischen Meer. Den Strand hatten wir fast fuer uns, nur vereinzelte Delfine spielten im Sonnenuntergang und Krebsfischer zeigten uns am Abend stolz ihren Fang. Besonders interessant war ein Theyyam Ritual, bei welchem aufwaendig geschminkte und geschmueckte Menschen zu Goetter werden. Diese Zeremonie wird nur hier im Norden von Kerala praktiziert und ist sogar aelter als der Hinduismus. Indien ist echt ein bunter Traum!

Danke Kay fuer den super Tipp.

Samstag, 16. Oktober 2010

Gewuerzkueche Kerala - Ankunft Indien

Hausboot auf den Backwaters
 

Durch die kleinen Kanaele in Kerala

Chinesische Fischernetze am Ufer von Kochi
 

Guck mal, wer da haemmert

Vom Mount Everest via Delhi direkt ans Meer. Vier Stunden Flug und wir landen im suedlichen Indien im Ort Kochi (Bundesstaat Kerala), wo vor ueber 500 Jahren der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama anlegte und die Gegend bis heute praegte.

Ein ruhiges, verschlafenes Dorf, umgeben von unzaehligen mit Kokospalmen bestueckten Inseln. Diese bilden ein riesiges Kanalsystem, die Backwaters, welche am besten mit einem Hausboot zu erkunden sind. Lokale Maenner stacheln ruhelos den ganzen Tag durch die Kanaele, vorbei an Palmen und Gewuerzgaerten. Hier waechst an Gewuerzen so ziemlich alles, was bei uns in der Kueche verfuegbar ist (exkl. Aromat). Unvorstellbar, man riecht an einem Baum, welcher nach Zimt duftet, daneben waechst ein Curry-, Muskat- und Pomelobaum. Pfeffer waechst wie Unkraut den Baeumen hoch.

Am Abend im Fischrestaurant treffen wir saemtliche Gewuerze verarbeitet in einem fantastischen Kerala Fisch Curry - ein weiteres Mal sind wir sprachlos. Diese indische Kueche weckt in uns inaktive Geschmacksnerven. Die Inder hier sind sehr zuvorkommend, helfen und beantworten saemtliche Fragen mit einem einzigartigen seitlichen indistyle Kopfschuetteln, was immer sie damit meinen.

Incredible !ndia, written by Maharaja Mayer.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Street Life Nepal

Strassenverkaeufer in Bhaktapur

Swiss Spaetzle in Kathmandu von Vanessa und Basil

Die Frauen arbeiten und die Maenner kuemmern sich ums Geschaeft

Rechtsvortritt? Egal, in Nepal gilt: keine schnellen Richtungsaenderungen auf der Strasse, sonst wird man bestimmt ueberfahren, von was auch immer.
 

Patan, Bhaktapur & Mountain Flight

Himalaya mit Cho Oyu (8201 m.ue.M.)

Durbar Platz in Patan

Elefanten auf Mission

Bhaktapur: Nyatapola Tempel, mit 30 Metern eines der hoechsten Gebaeude in Nepal

Nepals schmale gebirgigen Strassen sind so ziemlich am Limit, besonders die Hauptroute von Pokhara nach Kathmandu ist staubig, kurvig und wenn etliche ueberhitzte Lastwagen die Strasse blockieren, extrem langsam. So benoetigten wir mit dem Turistenbus fuer 5 USDollar 11 Stunden fuer die 190km zurueck nach KTM (Flug 40 min 80 USDollar).

Die letzten Tage bestaunten wir die fantastischen ehemaligen Koenigsstaedte Patan und Bhaktapur gepfeffert von Tempeln mit sagenhaften Holzschnitzereien, wo uns besonders die erotischen Figuren ins Auge stachen.

Mit "Best mountain flight on world" verkauft Buddha Air den 1h Flug dem Everest entlang - perfekt um unsere Zeit im Himalayagebiet abzuschliessen. Der Flug bei bestem Wetter war umwerfend, da wurde definitiv nicht zu viel versprochen. Thanks Buddha!

Nachdem wir in Tibet lange ohne die Massen westlicher Turisten umherreisten, war Nepal schon etwas ein Schock. Doch fuer Ferien ist das Land echt empfehlenswert. Perfektes Bergpanorama, super nette Leute, guter Ausbau fuer Turisten und dies in einem 3. Weltland mit hoher Sicherheit kriegt man sonst nirgends. Zusaetzlich kann man in diversen Nationalparks auf dem Ruecken eines Elefanten auf die Suche nach Tigern und Nashoernern gehen. Was will man mehr? Beaches - genau, da geht's nun hin in Bollywood.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Trekkingwoche um Pokhara: Hello Chocolate - Namaste

Panchase Trek
 
Sonnenuntergang Panchase Gaestehaeuser
Nepali Haeuser
Annapurna Range mit dem heiligen Toblerone Machhapuchhre

In Nepal gibt es drei Religionen: Buddhisumus, Hinduismus und Turismus. Warum das so ist, haben wir am ersten Morgen auf einer Alp auf 1000 m.ue.M. selbst erlebt. Um 5.30 Uhr warteten wir ca. 30km Luftlinie vom Annapurnamassiv auf die ersten Sonnenstrahlen. Ein 7000er nach dem andern wurde von der Sonne erstrahlt, bis die ganze Gruppe von ueber 20 Bergkolossen zwischen 6-8000 m.ue.M wolkenlos vor uns stand - wir waren sprachlos und wissen nun warum dies Massen an Turis anzieht. Die 7000 m Hoehendifferenz (Annapurna 1, 8091m) vom Gaestehaus zum Himalaya aus dieser Distanz hauen einem fast um.

Wir waehlten zwei abgelegene 3-Tagestreks um Pokhara und unser Guide fuehrte uns zu fantastischen Gaestehaeusern in den Bergen, wo ueberall das Nepal Standartgericht Daal Bhaat (Reis, Linsensuppe und Currygemuese) serviert wird. Die armen Leute in den Bergdoerfern sind ausgesprochen nett, begruessen auf Nepali "Namaste" und Kinder rufen oft: "Hello, chocolate!" Die Sonnenaufgaenge und der Anblick auf dieses Bergpanorama machen suechtig. So sind wir jeden Morgen frueh aus dem Bett, denn Wolken verdecken schon kurz nach dem Mittag die Sicht.

Nepal ist fuer Wanderfreunde echt eine Reise wert, doch es scheint, dass die politischen Probleme leider nicht so schnell geloest werden wollen, muessen oder koennen. 2011 ist Nepal Turism Year. Wir hoffen bis dann hats genuegend Plaetze in den Bussen, sonst fahren dann alle wie wir weiterhin auf dem Dach.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Die heilige Kuh in Kathmandu



Eine Woche lang genossen wir das turistische Leben in Kathmandu zwischen den Nepali, welche sich mit dem Auto, Motorrad oder Fahrrad hupend durch die engen Gassen vorbei an heiligen Kuehen und unzaehligen Turisten draengeln. Die Stadt ist dreckig, laut und so ziemlich unorganisiert, aber hat trotzdem ihren eigenen Charme. Bald merken wir, dass es zu Fuss fast am schnellsten vorwaerts geht.

In der ganzen Stadt findet man kleine hinduistische und buddhistische Tempel, wo Einheimische ihre Rituale praktizieren. Im Zentrum der Stadt liegt der ehemals koenigliche Palast, wo auch ein junges Maedchen (Kumari) in einem Tempel lebt, welche als Reinkarnation der hinduistischen Göttin Durga gilt.

Die Woche benutzten wir auch, um unsere eindrueckliche Tibetreise zu verarbeiten und das Visum fuer Indien - unsere vorerst letzte Destination - zu organisieren.