Donnerstag, 18. Februar 2010

Great Barrier Reef

Bei leicht bewoelktem Himmel starteten wir von der kleinen Ortschaft "1770" (erster Ankunftsort/Jahr von Captain J. Cook) mit dem Katamaran zur Insel Lady Musgrave am suedlichen Ende des ueber 2000km langen Great Barrier Reefs. Gleich nach Ankunft waren wir und die 50 Chinesen eines mitgereisten Tourbusses ueber diesen herrlichen Ort begeistert. Nachdem wir die Insel kurz durchquerten und vereinzelt Schildkroetennester entdeckten, hielt uns vom Sprung ins Wasser nichts mehr auf. Wow, ein Korallenblumenstrauss umschwaermt von unzaehligen kunterbunten Fischen. Rochen gleiteten unter uns durch und diverse Schildkroeten schwammen mit uns im Riff. Die Korallen waren sehr intakt und mit zunehmender Ebbe und Sonnenschein wurden sie noch farbintensiver. Auf der Rueckreise sichteten wir sogar noch vereinzelt Delfine.

Montag, 15. Februar 2010

Tropical Queensland

Langsam haben wir uns an die ueber 80% Luftfeuchtigkeit gewoehnt und erkunden die sehr touristische Ostkueste. Da alles sehr verbauen oder wirtschaftlich genutzt wird, freuen wir uns ueber jeden kleinen Nationalpark hier im Staat Queensland. Ein riesiger Abschnitt wird fuer den Zuckerrohranbau genutzt und wir erfuhren bei einer Tour vom Anbau bis zum Schnaps so ziemlich alles ueber diese Pflanze. Der grosse Nachteil ist der viele Duenger, welcher direkt ins Great Barrier Reef Gebiet fliesst und die Korallen ausbleicht. Auch erstaunte uns der Kohlenverladehafen direkt an der Kueste, wo jaehrlich 900 Frachter durch das Riff brausen. Hmmm - Business vor Umwelt, wie halt leider so oft.

Darum war es umso traumhafter morgens gegen 6 Uhr den Sonnenaufgang mit einer Gruppe Wallabies, welche frisches Seegras frassen, im Cape Hillsborough zu geniessen. Das wohl kurrligste Tier bis jetzt war das Schnabeltier (Platypus), welches wir im Broken River im Eungella Nationalpark mit Geduld beobachten konnten. In Australien wird jeder ein Vogelliebhaber, denn was hier alles rumfliegt, ist einfach herrlich. Fast jeden Abend werden wir von einem Lachenden Hans (Kookaburra) und verschieden bunten Papageien unterhalten.

Kilometerstand seit Abfahrt in Sydney: 10'623 km

Donnerstag, 11. Februar 2010

Von der Wueste in den tropischen Regenwald

Nachdem wir die Stadt Alice Springs in der Mitte Australiens verlassen haben, freuten wir uns sehr auf die Ostkueste. Doch bis dorthin waren es drei Tage mit dem Fahrzeug (knapp 2000 km) und die Strasse war schnurgerade. Es war interessant wie sich die Landschaft ueber diese Distanz aendert, denn nun sind wir an der tropischen Ostkueste und voll in der Regenzeit. Es ist trotzdem 35 Grad bei 80% Luftfeuchtigkeit und es regnet halt Tag und Nacht ab und zu wiedermal. So wurde auch unser Segeltoern um die Whitsunday Inseln zum Hochseetoern mit super Wind und 19 Knoten Fahrt segelten wir zum Whitehavenbeach, welcher mit einem Quarzgehalt von 99,7 % der weisseste Strand der Welt ist. Kilometerstand seit Abfahrt in Sydney: 9540 km

Mittwoch, 3. Februar 2010

40 Grad im Outback

Nachdem wir unser Fahrzeug mit Proviant und genuegend Wasser fuer 2 Wochen beladen haben, gings durch den Flinders Ranges Nationalpark in Richtung Outback. Was dieser Park an Natur und Tieren bietet, ist fantastisch - wir konnten zwischen einer wilden Gruppe Kaenguruhs campen und Emufamilien und Rockwallabies beobachten. Durch den Park gings auf 4WD Tracks vorbei an alten Steinformationen, wobei wir schlussendlich auf dem Oodnadatta Track ins Outback gelangten.

Fast 700km waren wir auf sehr staubigen oder roten ungeteerten Strassen unterwegs, wo wir mit Freude nur so alle 200km ein entgegenkommendes Fahrzeug erblickten. In der ersten winzigen Ortschaft Marree landen kleine Flugzeuge direkt vor dem Pub, wo auch wir ein kuehles Bier genossen. Denn bei ueber 40 Grad am Tag und 30 Grad in der Nacht war dies die beste Abkuehlung.

In der Opalgraeber Stadt Coober Pedy erklaerte uns der Schweizer Opalgraeber Markus Hammermeister so ziemlich alles ueber diese Leidenschaft und zeigte uns freundlich sein modern eingerichtetes Untergrundhaus. Auch wir versuchten natuerlich unser Glueck in einer Mine - doch ausser Dreck fanden wir nichts. Mit grosser Spannung erblickten wir den Uluru (groesster Monolith der Welt) und waren durch den Anblick begeistert. Der 10km Marsch um diesen heiligen Fels, war bei dieser Temperatur eine echte Herausforderung. Weiter gings dem Kings Canyon entlang, wo wir in der Nacht von heulenden Dingos unterhalten wurden. Letzter Stopp vor der Outback Hauptstadt Alice Springs war ein gigantischer Meteoriteneinschlag. Kilometerstand seit Abfahrt in Sydney: 6852 km