Freitag, 30. Oktober 2009

Canal - Casinos - Coffee - Volcano

In dieser Reihenfolge verbrachten wir zwei super Wochen in Panama. Nachdem wir in Portobelo die ganze Nacht das Fest vom schwarzen Christus mit Feuerwerk, Musik und religioesen afrikanischen Traditionen feierten, warteten wir in Colon auf ein Schiff, mit welchem wir den Panamakanal durchqueren wollten. In Colon kauften wir neue Kleider in der zweitgroessten Freihandelszone der Welt, welche wie ein eigenes Land in der Stadt ummauert ist. Eigentlich darf man nichts ausfuehren, doch weil wir die Kleider anzogen, liessen die Zoellner uns passieren. Die Stadt selbst ist wirklich sehr gefaehrlich, was nach einer Flucht ins Taxi auch Dani begreifen musste. Wir entschieden uns schlussendlich fuer den nostaligschen Zug dem Panama Kanal entlang nach Panama City, da nach zwei Tagen noch kein Boot in Aussicht war.
In Panama City schiessen neue Wolkenkratzer wie Pilze aus dem Boden und die Stadt ist sehr lebendig. Nach dem Black Jack im Casino genossen wir die Nacht zu live Musik bis in den fruehen Morgen. Am naechsten Tag besichtigten wir die Miraflores Kanalschleuse und reisten weiter nach Boquete in den Bergen Panamas, welches fuer den super Kaffee weltberuehmt ist. Auf einer Tour durch die Plantagen erfuhren wir sehr viel ueber diese Frucht. Da auch der 3475m hohe Vulkan Baru an Boquete angrenzt, wollten wir diesen natuerlich besteigen, um den Sonnenaufgang ueber dem Karibischen Meer zu geniessen und gleichzeitig auf den Pazifik zu sehen. Mit dem Taxi fuhren wir auf ca. 1500 Meter zum Startpunkt und wanderten um 23.30 Uhr mit der Stirnlampe los. Es waren ziemlich harte und steile 5,5 Stunden zum Gipfel, doch der Ausblick war gigantisch. Da es saukalt war, marschierten wir nach dem Sonnenaufgang sofort wieder hinunter. Diese 30km werden wir so schnell nicht wieder vergessen, aber wir koennen uns nun auf der Busfahrt nach Costa Rica erholen.

Freitag, 23. Oktober 2009

Kuna Yala

Wie Kolumbus (1502) segelten wir, jedoch mit GPS und einem modernen Segelboot, in Richtung Portobelo (Panama) via die San Blas (Kuna Yala) Inseln, welche vom Kuna Volk bevoelkert und unabhaengig regiert werden. 6 Tage verbrachten wir auf dem Schiff, genossen die verschiedenen paradiesischen Inseln, fischten waehrend den Fahrten und besuchten das Kuna Volk in ihren Palmhaeusern. In der ganzen Region gibt es ca. 400 mit Kokospalmen bedeckte Inseln, von denen nur ca. 50 Inseln von Kunas bewohnt sind. Die Kunas leben hauptsaechlich vom Fischfang, Verkauf von Kokosnuessen an Bounty und Herstellung von Molas (traditionelle Kleidung der Frauen). Wir lernten von unserem franzoesisch-brasilianischen Kapitaen Langosten, Tunfisch, Haifisch und Oktopus zuzubereiten. All diese Erlebnisse machten diese Ueberfahrt zu einem unserer groessten Reisehighlights.

Freitag, 16. Oktober 2009

100 Tage Suedamerika

Nach fantastischen 3 Monaten mit unendlich vielen schoenen Erlebnissen und Erfahrungen schliessen wir unsere Reise in Suedamerika ab. Leider leben viele Menschen hier noch unter sehr schlechten Bedingungen mit vielen Problemen. Zudem liegt ueberall Muell herum - ein Problem, welches hier noch gar nicht angegangen wird, da anderes zuerst geloest werden muesste. Was in diesen Laendern an Plastikmuell herumliegt, ist fuer uns ein sehr trauriges Bild. An den turistischen Orten ist dies oft sehr verborgen. Erfreulich sind jedoch die vielen Nationalparks und Hilfsprojekte, welche Tiere und Natur in vielen Teilen schuetzen. Was diese Laender an Kultur, Flora und Fauna zu bieten haben, ist sehr eindruecklich und macht das Reisen hier zu einem grossen Abenteuer.

Fuer uns ist es traumhaft zu zweit zu reisen und gemeinsam die Routen und Ausfluege zu planen und zu erleben. Wir segeln nun 6 Tage via die San Blas Inseln nach Panama und werden unsere Reise in Mittelamerika fortsetzen. Es waere schoen, wenn du weiterhin mit unserem Blog auf Reise bist.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Cartagena und Umgebung

Waehrend wir auf die Abfahrt unseres Segelschiffes warteten, unternahmen wir viele Ausfluege in und um Cartagena. Wir genossen ein Schlammbad im 300 Meter tiefen Vulkan Totuma und besuchten diverse Gebaeude in der historischen Altstadt Cartagena - der fuer uns schoensten Stadt Suedamerikas. Ein abenteuerlicher Ausflug mit Bus, Holzkanu und Mototaxi an den Playa Blanca war natuerlich auch dabei. Den Rueckweg bevorzugten wir dann jedoch mit dem Speedboot, da dies nur die Haelfte der Zeit in Anspruch nahm.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Kolumbien - Taganga - Tayrona Nationalpark

Nach 10 Passkontrollen durch Landpolizisten und diverse Militaerposten gelangten wir mit dem Taxi von der Oelhochburg
Maracaibo in Venezuela nach Taganga an der karibischen Kueste in Kolumbien. Diese Region boomt seit wenigen Jahren
turistisch enorm und im Gegensatz zu Venezuela hat es hier massenweise Backpackers. Vom Fischerdorf Taganga aus
unternahmen wir einen 3-Tagestrip in den nahegelegenen Tayrona Nationalpark, welcher an Tieren (ganze Affengruppen
schwingten sich in den Baumkronen ueber uns) und Straenden sehr viel zu bieten hat. Auch vereinzelte Ureinwohner leben
noch in diesem Park, doch die Zivilisation hat auch diese Leute eingeholt und wir haben nur eine Familie im ehemaligen
Indianerdorf El Pueblito getroffen. Das Klima ist hier so heiss mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit, was die 4
stuendige Wanderung mit einer gefuehlten Temperatur von ca. 42 Grad extrem anstrengend machte. Unsere Shirts konnten
wir alle paar Minuten auswinden. Nach der Wanderung fuhren wir weiter nach Cartagena de India, was sogleich das Ende
unserer Suedamerikatour bedeutet. Am 16. Oktober segeln wir von hier via die San Blas Inseln weiter nach
Panama.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Caracas und Korallenparadies Los Roques

Zwei Tage verbrachten wir in der 5 Millionen Stadt Caracas mit einer Wanderung auf den Hausberg Monte Avila und Besichtigung des Zentrums. Nach all den schlechten Vorurteilen waren wir sehr erstaunt und erfreut ueber Caracas. Anschliessend flogen wir 30 Minuten auf den Archipel Los Roques Nationalpark. Welch eine Traumdestination! Taeglich fuhren wir mit dem Schnellboot zu diversen Inseln und Korallenriffen. Das tuerkisblaue Wasser und die Korallen inkl. der Tierwelt waren so bunt und einzigartig wie wir's noch nie erlebten. Der Schnuppertauchgang war ein besonderes Erlebnis, da Danis Sauerstoffmundstueck auf 10 Meter auseinanderfiel und der Instruktor nirgends war. Das Tauchen machte trotzdem Spass; mit dem Schnorcheln sieht man hier jedoch genauso viel.

Venezuala ist von der Natur her ein fantastisches Land und wir hatten drei tolle Wochen. Vieles stimmt jedoch in diesem Land nicht, was wir leider als Turisten auch zu spueren bekamen. Nun freuen wir uns auf die karibische Kueste von Kolumbien.