Donnerstag, 17. Dezember 2009

Frohi Festtaeg und es Guets Neus

Liebi Familie und Fruende

Da mir d Ziit bis am 5. Januar uf diverse chliine Insle uf Fidschi verbringed, maeldet mir ues im alte Jahr namal uf dem Weg. Mir bedanket eus herzlich fuer Eues Interesse am Blog und die nette Feedbacks. Fuer die bevorstehende Taeg wuensched mir eu ganz schoeni Wiehnachte und fuers neue Jahr vo Herze alles Gueti, viel Gsundheit und Zfriedeheit.

Viel Liebi Nathalie und Dani

Bye Bye NZ

Kaum haben wir uns ans Camperleben gewoehnt, sind wir zurueck in Auckland im Hostel. Der Monat Neuseeland war sehr abwechslungsreich und intensiv, wie als Beispiel haben wir zum Schluss noch versucht den Vulkan Taranaki zu besteigen. Leider wurden wir nach halbem Aufstieg von einem Nebelfeld mit Sturmboeen ueberrascht und mussten sicherheitshalber umkehren (auch Dani sah ein, dass es bei keiner Sicht zu gefaehrlich waere). Da der Vulkan unmittelbar am Meer liegt, kann das Wetter innerhalb kurzer Zeit aendern. Einheimische erzaehlten uns, man koenne an diesem heiligen Berg alle Jahreszeiten an einem Tag erleben.

Da wir etwas Geld sparen wollten und ein Ranger Dani von einer gratis Gluehwuermchenhoehle auf privatem Grundstueck erzaehlte, stand fuer dieses Abenteuer nichts mehr im Wege, denn auch der Grundstueckbesitzer erteilte uns die Erlaubnis fuer den Zugang. Leider wussten wir nicht genau wo sich dieser Zugang befindet und der Farmer sprach etwas schnelles Kiwi-Englisch. Wir machten uns auf den Weg und marschierten durch eine Kuhweide, wo wir von ueber 40 Kuehen attakiert wurden und uns im Sprung ueber den Zaun retteten. Okay - vermutlich war das die erste Warnung des Farmers. Als wir dann am Fluss standen, wussten wir es geht 20 Minuten flussabwaerts. Doch weil dieser sehr viel Wasser fuehrte, standen wir oft knietief im Wasser. Nach 20 Minuten wurde der Fluss immer reissender, tiefer und Nathalie skeptischer. Hhhmmmm, es war echt Zeit zum Umkehren und wir reservierten an der naechsten Telefonkabine zurueck im Dorf unmittelbar die naechste teure Touristentour bei einer anderen Hoehle, wo wir von 1000-en Gluehwuermchen fasziniert wurden. Die paar Dollar haben sich auf jeden Fall gelohnt, obwohl die erste Tour jedoch einiges aufregender war.

Jetzt erledigen wir in Auckland noch die letzten Buchungen und Vorbereitungen fuer unser naechstes Ziel Fidschi, das gestern von einem Zyklon erfasst wurde und vieles verwuestet hat. Bis zu unserer Ankunft, sollte jedoch alles wieder intakt sein. Vermutlich treffen wir jedoch keinen Fisch beim Schnorcheln...

Freitag, 11. Dezember 2009

Fiordland - Pinguine - Suedliche Alpen

Die letzten zwei Wochen reisten wir um die ganze Suedinsel und erlebten sehr unterschiedliche Gebiete mit ihren verschiedenen Klimas. Wir fuhren an der Westkueste den suedlichen Alpen entlang in den Fiordland Nationalpark, um mit dem Schiff durch den gewaltigen Milford Sound zu fahren. In einem engen Tal stuerzen sich riesige Bergmassive bedeckt mit Schnee direkt ins Meer. In Catlins an der Suedkueste spazierten wir durch den versteinerten 170 Mio. alten Wald, wo wir auch mit der Tierjagd an der Kueste begannen (natuerlich mit der Kamera) und erwischten mehrere seltene Gelbaugen Pinguine, Seehunde, Delfine, Albatrosse + Schafe (in Neuseeland gibt es pro Einwohner ca. 400 Schafe). Highlight war die Sichtung von Pottwalen auf der Whalewatchingtour. Die Suedinsel hat uns wirklich ab und zu an die Schweiz erinnert, die Natur ist hier jedoch noch voellig unverbauen und gewisse Gebiete werden kaum betreten. Fuer uns war die Nordinsel mit den vulkanischen Aktivitaeten etwas eindruecklicher, als die Suedlichen Alpen.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Das Wandern ist des Freimayers Lust...

Unglaublich - wir mussten fuer das Tongariro Alpine Crossing doch noch Handschuhe und Kappen einkaufen. Denn der Vulkan Ngauruhoe auf 2291 m.ue.T.M. (Tasmanisches Meer) war immer noch mit Schneefeldern bedeckt und der Wind blies uns fast vom Krater runter, welchen wir z.T. auf allen 4-en erklommen. Die Aussicht war grandios und der Abstieg umso lustiger, da man im feinen Vulkansand herunterrennen konnte. Weiter fuehrte die 9 stuendige Wanderung vorbei an tuerkisblauen Kraterseen und erloschenen Lavafeldern. Es war ein herrlicher Tag mit viel Sonnenschein. 

Wir brauchten schon etwas Zeit, um uns an das Camperleben zu gewoehnen, denn im Verlgeich zum Reisen in Lateinamerika ist dies ein riesiger Unterschied. Wir kochen nun alles selbst, fahren taeglich grosse Distanzen und auch das Einkaufen nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir uebernachten hauptsaechlich auf guenstigen DOC Camping-plaetzen, welche nur Wasser und Toilette haben. Fuer Duschen und die Waesche waehlen wir einen von den tausenden Camper Holiday Parks, denn Neuseeland ist fuer Camper ein Paradies.

Nach der Besichtigung des fantastischen Te Papa Museums in (windy) Wellington fuhren wir mit der Faehre 3.5 Stunden auf die Suedinsel mit dem ersten Halt im Abel Tasman Nationalpark, wo goldige Sandstraende das Highlight sind und wir bei gutem Wetter 7 Stunden dem Coastaltrack entlang wanderten. All das Wandern machte durstig, darum war der Besuch in einer Brauerei gerade richtig, bevor es weiter in die Gletscherregion (Franz Josef- und Fox Gletscher) ging. Dieser Teil der Suedinsel errinnert uns doch recht stark an die Schweiz und beim Anblick der Gletschter kamen Heimatgefuehle auf.

Trekkingland Neuseeland

Dienstag, 24. November 2009

Mit Camper Elvis im Kiwiland

Puenktlich zum Sommerstart sind wir in Neuseeland angekommen und bereisen im Moment die Nordinsel mit unserem kleinen Camper. Es ist sagenhaft, was dieses Land an turistischen Moeglichkeiten bietet und wie alles perfekt organisiert ist. Die Gegend hier ist vulkanisch sehr aktiv, sogar die Fruehstueckseier konnten wir im Erdloch neben dem Camper kochen. Gestern bestaunten wir in Rotorua, welches in einem Krater liegt, den hoechsten Geysir der suedlichen Hemisphaere. In einem Maori Dorf lernten wir viel Interessantes ueber die Ureinwohner Neuseelands und im Kiwi Conservation Center ueber diesen herzigen, leider vom Aussterben bedrohten Nationalvogel. Heute haben wir unser Nachtessen in einer Crevetten Farm, welche geothermisch beheizt wird, selbst geangelt. Fuer morgen steht die bekannte Tongariro Alpine Crossing auf dem Programm, bevor wir mit der Faehre auf die Suedinsel huepfen.

Aitutaki - Bilder sagen mehr als Worte

Donnerstag, 19. November 2009

Cook Inseln - Himmel auf Erden

50 Flugminuten noerdlich von Rarotonga haben wir in der tuerkisblauen Lagune von Aitutaki unsere Trauminseln der Suedsee gefunden. 5 Tage schnorchelten, schwammen oder kajakten wir durch das umwerfende Atoll mit praechtigen Korallen voll mit riesigen farbigen Moerdermuscheln, blauen Seesternen und bunten Fischen. Da es nur wenige Turisten hatte, konnten wir mit dem Kajak unsere eigene private Insel selbst aussuchen. Auf den Bootstouren waren wir meist zusammen mit Flitterwochenpaerchen oder Paaren die hier heirateten. 1 Tag mehr auf dieser Insel und auch wir haetten geheiratet... Wir wohnten in Guesthouses bei lokalen Familien und hatten meist das ganze Haus mit Strand fuer uns allein. In der Nacht besuchte uns sogar ein hartnaeckiger Krebs, welcher immer wieder ins Zimmer zurueckfand, bis wir ihn schlussendlich bis am Morgen in einem Eimer gefangen hielten. Bei einer Inselnacht lernten wir den erotischen, traditionellen Suedseetanz und das feine lokale Essen kennen. Die Blumenwelt ist hier so vielfaeltig mit feinen Dueften und Farben, mit welchen sie die Blumenketten bilden, welche zur Begruessung umgehaengt werden. Das Maorivolk ist sehr freundlich und sie erklaerten uns ihre Traditionen, welche ihnen wichtiger sind, als das Geld der Turisten. Die restlichen Tage verbrachten wir auf der Hauptinsel Rarotonga, von wo es heute ueber die Datumsgrenze (+23h Zeitverschiebung) weiter nach Auckland (Neuseeland) geht.

Sonntag, 8. November 2009

Reisestatistik nach 4 Monaten Lateinamerika

Uebernachtungspreise fuer 2 Personen in Haengematten, Massenschlag bis Doppelzimmer mit Badezimmer
- Brasilien 16 - 50 Fr.
- Venezuela 22 - 70 Fr.
- Kolumbien 12 - 25 Fr.
- Panama 12 - 28 Fr.
- Costa Rica 10 - 28 Fr.

Fuer die Reise von Salvador de Bahia bis San Jose benoetigten wir insgesamt
- Zugfahrten 1 h
- Schiffsfahrten 174 h
- Busfahrten 254 h

Saemtliche Reisekosten fuer 2 Personen pro Woche
- ca. 1000 Fr.

Bester Film auf der Reise
- Human Trafficking

Schlimmstes Erlebnis fuer Nathalie
- Danis Mangroventour in Brasilien

Schlimmstes Erlebnis fuer Dani
- Tauchzwischenfall auf Los Roques

Schoenstes Erlebnis
- privat :-)

Vulkan - Lava - Nebelwald

Die letzten Tage in Lateinamerika verbrachten wir in Costa Rica - einem sehr turistischen Land, verglichen mit den vorhergehenden Laendern. Costa Rica ist definitiv kein Backpacker-Land mehr, dafuer ist es umso einfacher (bzw. teurer) die Sehenswuerdigkeiten zu besichtigen. Wir besuchten den aktiven Vulkan Arenal, welcher uns beim Eindaemmern ein fantastisches Feuerwerk an Lava bot. Anschliessend genossen wir ein heisses Bad in den Baldithermen, wo es wohl die schlimmsten Rutschbahnen hat. Dani wurde waehrend der Fahrt fast bewusstlos und kann sich nur noch teilweise daran erinnern! Okay, man haette auch nicht liegend runterrutschen duerfen... Am naechsten Tag reisten wir weiter in den bekannten Monteverde Nationalpark auf die Suche nach dem schoenen, bunten Quetzal Vogel. Nachdem wir bei Regen und fast 5 Stunden Marsch durch den Nebelwald keinen Quetzal gesichtet hatten, schlichen wir einer teuren, gefuehrten Tour hinterher. Da die Guides vom Morgen her wussten wo sich die Quetzals befanden, erblickten wir dank Guide tatsaechlich zwei solche koenigliche Voegel. Zurueck in San Jose planten wir unseren Weiterflug und fuhren mit dem Bus auf den aktiven Vulkan Poas, in welchem Geysiere im Kratersee lodern. Obwohl wir waehrend der Regenzeit (oder positiv ausgedrueckt: green season) hier waren, wurden wir nur wenig durchnaesst, mussten die Schuhe jedoch jeden Abend mit unserem Reisefoehn austrocknen (kein Wunder bei fast 100% Luftfeuchtigkeit). Morgen Sonntag fliegen wir via Phoenix und Los Angeles nach Rarotonga auf die Cook Inseln.

Dienstag, 3. November 2009

Auszug aus unserem Tagebuch: 116.Tag, 30.Oktober, San Jose nach Tortuguero

Um etwa 6.30 Uhr werden wir im Hostel abgeholt. Die Strasse fuehrt uns zuerst durch den Braulio Carrillo NP, ein riesiger Nebelwald. Nach etwa 2h Fahrzeit halten wir in einem Restaurant fuer ein typ. Costa Rica Fruehstueck mit Reis (gallo pinto). Naechster Halt ist bei einer Bananen Plantage, nachdem wir an riesigen Ananas- und Bananenplantagen vorbeigefahren sind. Dort sehen wir den spannenden Ablauf wie die Bananen zur Fabrik (Del Monte) gebracht werden, gewaschen, sortiert und in Bananenschachteln fuer den Export abgepackt werden. Etwa 50 Prozent geht in die USA. Auf der holprigen Strasse fahren wir weiter. Ploetzlich halten wir an - unser Guide hat gute Augen - er hat naemlich eine Gruppe Bruellaffen in den Baeumen entdeckt. Unsere Weiterfahrt wird bald unterbrochen; eine Schlange Touristenbusse reiht sich vor einer Baustelle! Da sind wir im wohl touristischsten Land Lateinamerikas und die reissen eine Strasse
auf, wo taeglich 20 Touristenbusse hin und her fahren...
Am Tortuguero Kanal angekommen, steigen wir auf ein Schnellboot um, welches uns nach Tortuguero faehrt. Die Ufer des Kanals sind sehr dicht mit Regenwald bewachsen (primary + z.T. secondary rainforest) + wir sehen einige Voegel bis wir nach ca. 1.5h Bootsfahrt in unserer Lodge (Pachira Lodge) ankommen. Wir werden mit einem koestlichen Fruchtdrink empfangen und wir sehen schnell, dass wir hier in einer luxurioesen, wunderschoenen Lodge untergebracht sind. Unser Zimmer ist ein kleines Haus inmitten von Baeumen und bunten Blumen. Nach dem Bezug des Zimmers koennen wir uns am reichen Buffet bedienen. Auf dem Weg zurueck zu unserem Haeuschen, entdecken wir eine Gruppe Bruellaffen, denen wir fasziniert zuschauen, bis sie im Wald verschwinden.....
Um 21.20 Uhr werden wir von einem Turtle-Guide abgeholt und zur Flugpiste gebracht. Dort muessen wir einen kurzen Moment warten, bis schon via Funk mitgeteilt wird, wo wir eine Gruene Meeresschildkroete sehen koennen. Diese Schildkroete hat die Eier schon gelegt und ist sie nun am "Zupuddeln". Man kann richtig sehen, wie anstrengend fuer sie das Ganze ist......
Als wir mit einer anderen Gruppe am Warten sind, paddeln ploetzlich ganz viele junge, frischgeschluepfte Gruene Meeresschildkroeten an uns vorbei. Wir sind ganz aufgeregt vor Freude. So suess sind die winzigen Dinger - welch fantastisches Erlebnis!......
Eine weitere Schildkroete ist bereit zum Eier legen. Sie hat sich ein "Plaetzli" gesucht schoen oberhalb der Flutgrenze. Wir koennen nun zusehen, wie sie schoen immer 2-3 Eier aufs Mal in das Loch fallen laesst. Im Ganzen legt sie ca. 80 Eier. Das Eier legen dauert ca. 20 min, das mit Sand bedecken ca. 2h. Kurz vor 24 Uhr muessen wir gehen, weil es nur erlaubt ist bis 24 Uhr am Strand zu sein......
Das war ein sehr eindrueckliches Erlebnis, welches wir in unseren Gedanken immer wieder hervorrufen koennen - unvergesslich schoen!

Quer durch Panama

Freitag, 30. Oktober 2009

Canal - Casinos - Coffee - Volcano

In dieser Reihenfolge verbrachten wir zwei super Wochen in Panama. Nachdem wir in Portobelo die ganze Nacht das Fest vom schwarzen Christus mit Feuerwerk, Musik und religioesen afrikanischen Traditionen feierten, warteten wir in Colon auf ein Schiff, mit welchem wir den Panamakanal durchqueren wollten. In Colon kauften wir neue Kleider in der zweitgroessten Freihandelszone der Welt, welche wie ein eigenes Land in der Stadt ummauert ist. Eigentlich darf man nichts ausfuehren, doch weil wir die Kleider anzogen, liessen die Zoellner uns passieren. Die Stadt selbst ist wirklich sehr gefaehrlich, was nach einer Flucht ins Taxi auch Dani begreifen musste. Wir entschieden uns schlussendlich fuer den nostaligschen Zug dem Panama Kanal entlang nach Panama City, da nach zwei Tagen noch kein Boot in Aussicht war.
In Panama City schiessen neue Wolkenkratzer wie Pilze aus dem Boden und die Stadt ist sehr lebendig. Nach dem Black Jack im Casino genossen wir die Nacht zu live Musik bis in den fruehen Morgen. Am naechsten Tag besichtigten wir die Miraflores Kanalschleuse und reisten weiter nach Boquete in den Bergen Panamas, welches fuer den super Kaffee weltberuehmt ist. Auf einer Tour durch die Plantagen erfuhren wir sehr viel ueber diese Frucht. Da auch der 3475m hohe Vulkan Baru an Boquete angrenzt, wollten wir diesen natuerlich besteigen, um den Sonnenaufgang ueber dem Karibischen Meer zu geniessen und gleichzeitig auf den Pazifik zu sehen. Mit dem Taxi fuhren wir auf ca. 1500 Meter zum Startpunkt und wanderten um 23.30 Uhr mit der Stirnlampe los. Es waren ziemlich harte und steile 5,5 Stunden zum Gipfel, doch der Ausblick war gigantisch. Da es saukalt war, marschierten wir nach dem Sonnenaufgang sofort wieder hinunter. Diese 30km werden wir so schnell nicht wieder vergessen, aber wir koennen uns nun auf der Busfahrt nach Costa Rica erholen.

Freitag, 23. Oktober 2009

Kuna Yala

Wie Kolumbus (1502) segelten wir, jedoch mit GPS und einem modernen Segelboot, in Richtung Portobelo (Panama) via die San Blas (Kuna Yala) Inseln, welche vom Kuna Volk bevoelkert und unabhaengig regiert werden. 6 Tage verbrachten wir auf dem Schiff, genossen die verschiedenen paradiesischen Inseln, fischten waehrend den Fahrten und besuchten das Kuna Volk in ihren Palmhaeusern. In der ganzen Region gibt es ca. 400 mit Kokospalmen bedeckte Inseln, von denen nur ca. 50 Inseln von Kunas bewohnt sind. Die Kunas leben hauptsaechlich vom Fischfang, Verkauf von Kokosnuessen an Bounty und Herstellung von Molas (traditionelle Kleidung der Frauen). Wir lernten von unserem franzoesisch-brasilianischen Kapitaen Langosten, Tunfisch, Haifisch und Oktopus zuzubereiten. All diese Erlebnisse machten diese Ueberfahrt zu einem unserer groessten Reisehighlights.

Freitag, 16. Oktober 2009

100 Tage Suedamerika

Nach fantastischen 3 Monaten mit unendlich vielen schoenen Erlebnissen und Erfahrungen schliessen wir unsere Reise in Suedamerika ab. Leider leben viele Menschen hier noch unter sehr schlechten Bedingungen mit vielen Problemen. Zudem liegt ueberall Muell herum - ein Problem, welches hier noch gar nicht angegangen wird, da anderes zuerst geloest werden muesste. Was in diesen Laendern an Plastikmuell herumliegt, ist fuer uns ein sehr trauriges Bild. An den turistischen Orten ist dies oft sehr verborgen. Erfreulich sind jedoch die vielen Nationalparks und Hilfsprojekte, welche Tiere und Natur in vielen Teilen schuetzen. Was diese Laender an Kultur, Flora und Fauna zu bieten haben, ist sehr eindruecklich und macht das Reisen hier zu einem grossen Abenteuer.

Fuer uns ist es traumhaft zu zweit zu reisen und gemeinsam die Routen und Ausfluege zu planen und zu erleben. Wir segeln nun 6 Tage via die San Blas Inseln nach Panama und werden unsere Reise in Mittelamerika fortsetzen. Es waere schoen, wenn du weiterhin mit unserem Blog auf Reise bist.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Cartagena und Umgebung

Waehrend wir auf die Abfahrt unseres Segelschiffes warteten, unternahmen wir viele Ausfluege in und um Cartagena. Wir genossen ein Schlammbad im 300 Meter tiefen Vulkan Totuma und besuchten diverse Gebaeude in der historischen Altstadt Cartagena - der fuer uns schoensten Stadt Suedamerikas. Ein abenteuerlicher Ausflug mit Bus, Holzkanu und Mototaxi an den Playa Blanca war natuerlich auch dabei. Den Rueckweg bevorzugten wir dann jedoch mit dem Speedboot, da dies nur die Haelfte der Zeit in Anspruch nahm.

Sonntag, 11. Oktober 2009

Kolumbien - Taganga - Tayrona Nationalpark

Nach 10 Passkontrollen durch Landpolizisten und diverse Militaerposten gelangten wir mit dem Taxi von der Oelhochburg
Maracaibo in Venezuela nach Taganga an der karibischen Kueste in Kolumbien. Diese Region boomt seit wenigen Jahren
turistisch enorm und im Gegensatz zu Venezuela hat es hier massenweise Backpackers. Vom Fischerdorf Taganga aus
unternahmen wir einen 3-Tagestrip in den nahegelegenen Tayrona Nationalpark, welcher an Tieren (ganze Affengruppen
schwingten sich in den Baumkronen ueber uns) und Straenden sehr viel zu bieten hat. Auch vereinzelte Ureinwohner leben
noch in diesem Park, doch die Zivilisation hat auch diese Leute eingeholt und wir haben nur eine Familie im ehemaligen
Indianerdorf El Pueblito getroffen. Das Klima ist hier so heiss mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit, was die 4
stuendige Wanderung mit einer gefuehlten Temperatur von ca. 42 Grad extrem anstrengend machte. Unsere Shirts konnten
wir alle paar Minuten auswinden. Nach der Wanderung fuhren wir weiter nach Cartagena de India, was sogleich das Ende
unserer Suedamerikatour bedeutet. Am 16. Oktober segeln wir von hier via die San Blas Inseln weiter nach
Panama.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Caracas und Korallenparadies Los Roques

Zwei Tage verbrachten wir in der 5 Millionen Stadt Caracas mit einer Wanderung auf den Hausberg Monte Avila und Besichtigung des Zentrums. Nach all den schlechten Vorurteilen waren wir sehr erstaunt und erfreut ueber Caracas. Anschliessend flogen wir 30 Minuten auf den Archipel Los Roques Nationalpark. Welch eine Traumdestination! Taeglich fuhren wir mit dem Schnellboot zu diversen Inseln und Korallenriffen. Das tuerkisblaue Wasser und die Korallen inkl. der Tierwelt waren so bunt und einzigartig wie wir's noch nie erlebten. Der Schnuppertauchgang war ein besonderes Erlebnis, da Danis Sauerstoffmundstueck auf 10 Meter auseinanderfiel und der Instruktor nirgends war. Das Tauchen machte trotzdem Spass; mit dem Schnorcheln sieht man hier jedoch genauso viel.

Venezuala ist von der Natur her ein fantastisches Land und wir hatten drei tolle Wochen. Vieles stimmt jedoch in diesem Land nicht, was wir leider als Turisten auch zu spueren bekamen. Nun freuen wir uns auf die karibische Kueste von Kolumbien.

Samstag, 26. September 2009

Tierreich Los Llanos

Auf unserer Los Llanos Tour der letzten vier Tage begegneten wir unzaehligen Tieren. Leider suchten wir vergebens eine
Anakonda, was in der Regenzeit auch sehr schwierig ist. Jedoch erfreuten wir uns umso mehr ueber die lachende
Wasserschildkroete (Matamata) und die Gruppe Aras im Ueberflug. Die Tour verbrachten wir mit zwei netten Leuten aus
Belgien. Auch ein Wildwasser-Rafting war dabei. Mit unzaehligen Moskitostichen warten wir nun auf den Nachtbus nach
Caracas. Am Dienstag fliegen wir dann fuer fuenf Tage auf die Insel Los Roques.

Dienstag, 22. September 2009

Herzlichen Dank fuer die Unterwasserkamera

Herzlichen Dank nochmals allen Beteiligten fuer das tolle Geschenk zum 30igsten! Die Kamera ist voll im Einsatz und es
macht super Spass unter Wasser zu fotografieren. Auch im Regen und hinter Wasserfaellen ist die Kamera perfekt.

Mochima Nationalpark

Mit Freude erreichten wir das Karibische Meer am Ort Playa Colorada. Die Hinfahrt entlang der Kueste mit einem 30-
jaehrigen 3.6 Liter Chevrolet mit Bob Marley Musik war bereits ein Knueller und in der Unterkunft begruesste uns die
Schweizerin Rita freundlich. Drei Tage unternahmen wir Bootsfahrten auf verschiedene Inseln im Mochima Nationalpark,
beobachteten Delfine und schnorchelten in den bunten Korallenriffen umher. Dani konnte im Ruderclub Santa Fe sogar ein
Training im Meer absolvieren.

Angelfalls

Auf einer 3 taegigen Tour entdeckten wir den fast 1 km hohen beeindruckenden Angelfall. Da momentan Regenzeit ist, war
die Fahrt mit dem Boot inkl. 75PS Motor eher ein Speedboat-Riverraften als eine gemuetliche Flussfahrt. Die Anreise zum
Angelfall in diesen abgeschiedenen Dschungel "The lost World" mit 1 Stunde Cessna Flug, 4 Stunden Bootsfahrt und 1
Stunde Fussmarsch haben sich jedoch mehr als gelohnt.

Samstag, 12. September 2009

Venezuela - Gran Sabana

Mit grosser Freude auf ein neues Land sind wir in Venezuela angekommen. Genauer in der Gran Sabana - umgeben von vielen
"Tablemountains" und Wasserfaellen. Bei der Ankunft waren wir jedoch sehr geschockt, denn hier ist ziemlich alles
illegal oder korrupt was man machen muss. Denn das Geld mussten wir auf der brasilianischen Seite in einem Supermarkt
mit 20 Prozent Zuschlag kaufen und sogleich auf dem Schwarzmarkt fuer einen 6-fachen Kurs in venezolanisches Geld
umwechseln. Das ganze verlief im Buero des Supermarktes auf einem Tisch voll mit gestappeltem Geld. Denn hier an der
Grenze wird saemtliches Geld aus dem Gold-, Diamanten- und Treibstoffgeschaeft gewaschen. Der offizielle Kurs ist hier
so schlecht, dass alles viel zu teuer waere. Hugo hat das Land ueberhaupt nicht im Griff. Da Benzin und Diesel hier
billiger ist als Wasser (100 Liter = 2 Dollar)! ist das Hauptgeschaeft hier an der Grenze mit dem gefuellten PW Tank
nach Brasilien zu fahren und dort zu verkaufen. Deshalb stehen die Fahrzeuge hier den ganzen Tag an der Tankstelle an.
Zur Info: 1 CHF = 2.12 BsF (auf dem Schwarzmarkt/Parallelmarkt: 1 CHF = 6.0 BsF) unglaublich, doch saemtliche Preise
sind mit dem Schwarzmarktpreis gerechnet, das bedeutet, dass ansonsten fuer uns alles brutal teuer waere. Auf der
Jeeptour durch die Gran Sabana gestern trafen wir auf einen Ameisenbaeren, welcher schneller rannte als wir in den Flip-
Flops. Wir haben uns nun etwas ans Land gewoehnt und freuen uns auf 3 Tage Angel Falls und danach die karibische Kueste.

Mittwoch, 9. September 2009

Manaus und AMAZONAS Jungletour

Nachdem wir Manaus erkundet hatten, buchten wir ueber unser Hostel eine fuenf taegige Jungletour, um dem Amazonas und
der Natur so richtig nahe zu kommen. Unsere Lodge befand sich 200km nordoestlich von Manaus am Nebenfluss Urubu. Von
dort gings nur noch mit dem Kanu oder zu Fuss weiter. Da die Hauptsaison gerade vorbei ist, hatten wir das Glueck die
Tage mit einem eigenen Guide zu geniessen. Die fuenf Tage waren wir von morgens um 6.00 Uhr bis abends unterwegs und
uebernachteten zwei Naechte sogar in einem Junglecamp. Alles was wir von dieser Tour erhofften wurde erfuellt. Dank
Danis alten Fischerkenntnissen fiel das Resultat beim Piranhafischen deutlich aus Dani 12 : Nathi 2. Die Piranhas
wurden zum Nachtessen gleich zubereitet und anschliessend gings zum Aligatoren beobachten. Nach dem Sonnenaufgang im
Kanu begleitet von den pinkigen Flussdelfinen gings lange Stunden durch den heissen und feuchten Jungle um
Naturheilpflanzen, Vogelspinnen und Affen zu entdecken. Es war eindruecklich vor einem 300 jaehrigen 80 Meter hohen
Mahagoni Baum zu stehen. Auch Rosenbaeume und Gummibaeume waren zahlreich vorhanden. Zurueck in Manaus schliessen wir
nach 2 fantastischen Monaten unsere Reise in Brasilien ab und reisen morgen mit dem Nachtbus nach Venezuela weiter.

Amazonas Jungletour