Donnerstag, 17. Dezember 2009

Frohi Festtaeg und es Guets Neus

Liebi Familie und Fruende

Da mir d Ziit bis am 5. Januar uf diverse chliine Insle uf Fidschi verbringed, maeldet mir ues im alte Jahr namal uf dem Weg. Mir bedanket eus herzlich fuer Eues Interesse am Blog und die nette Feedbacks. Fuer die bevorstehende Taeg wuensched mir eu ganz schoeni Wiehnachte und fuers neue Jahr vo Herze alles Gueti, viel Gsundheit und Zfriedeheit.

Viel Liebi Nathalie und Dani

Bye Bye NZ

Kaum haben wir uns ans Camperleben gewoehnt, sind wir zurueck in Auckland im Hostel. Der Monat Neuseeland war sehr abwechslungsreich und intensiv, wie als Beispiel haben wir zum Schluss noch versucht den Vulkan Taranaki zu besteigen. Leider wurden wir nach halbem Aufstieg von einem Nebelfeld mit Sturmboeen ueberrascht und mussten sicherheitshalber umkehren (auch Dani sah ein, dass es bei keiner Sicht zu gefaehrlich waere). Da der Vulkan unmittelbar am Meer liegt, kann das Wetter innerhalb kurzer Zeit aendern. Einheimische erzaehlten uns, man koenne an diesem heiligen Berg alle Jahreszeiten an einem Tag erleben.

Da wir etwas Geld sparen wollten und ein Ranger Dani von einer gratis Gluehwuermchenhoehle auf privatem Grundstueck erzaehlte, stand fuer dieses Abenteuer nichts mehr im Wege, denn auch der Grundstueckbesitzer erteilte uns die Erlaubnis fuer den Zugang. Leider wussten wir nicht genau wo sich dieser Zugang befindet und der Farmer sprach etwas schnelles Kiwi-Englisch. Wir machten uns auf den Weg und marschierten durch eine Kuhweide, wo wir von ueber 40 Kuehen attakiert wurden und uns im Sprung ueber den Zaun retteten. Okay - vermutlich war das die erste Warnung des Farmers. Als wir dann am Fluss standen, wussten wir es geht 20 Minuten flussabwaerts. Doch weil dieser sehr viel Wasser fuehrte, standen wir oft knietief im Wasser. Nach 20 Minuten wurde der Fluss immer reissender, tiefer und Nathalie skeptischer. Hhhmmmm, es war echt Zeit zum Umkehren und wir reservierten an der naechsten Telefonkabine zurueck im Dorf unmittelbar die naechste teure Touristentour bei einer anderen Hoehle, wo wir von 1000-en Gluehwuermchen fasziniert wurden. Die paar Dollar haben sich auf jeden Fall gelohnt, obwohl die erste Tour jedoch einiges aufregender war.

Jetzt erledigen wir in Auckland noch die letzten Buchungen und Vorbereitungen fuer unser naechstes Ziel Fidschi, das gestern von einem Zyklon erfasst wurde und vieles verwuestet hat. Bis zu unserer Ankunft, sollte jedoch alles wieder intakt sein. Vermutlich treffen wir jedoch keinen Fisch beim Schnorcheln...

Freitag, 11. Dezember 2009

Fiordland - Pinguine - Suedliche Alpen

Die letzten zwei Wochen reisten wir um die ganze Suedinsel und erlebten sehr unterschiedliche Gebiete mit ihren verschiedenen Klimas. Wir fuhren an der Westkueste den suedlichen Alpen entlang in den Fiordland Nationalpark, um mit dem Schiff durch den gewaltigen Milford Sound zu fahren. In einem engen Tal stuerzen sich riesige Bergmassive bedeckt mit Schnee direkt ins Meer. In Catlins an der Suedkueste spazierten wir durch den versteinerten 170 Mio. alten Wald, wo wir auch mit der Tierjagd an der Kueste begannen (natuerlich mit der Kamera) und erwischten mehrere seltene Gelbaugen Pinguine, Seehunde, Delfine, Albatrosse + Schafe (in Neuseeland gibt es pro Einwohner ca. 400 Schafe). Highlight war die Sichtung von Pottwalen auf der Whalewatchingtour. Die Suedinsel hat uns wirklich ab und zu an die Schweiz erinnert, die Natur ist hier jedoch noch voellig unverbauen und gewisse Gebiete werden kaum betreten. Fuer uns war die Nordinsel mit den vulkanischen Aktivitaeten etwas eindruecklicher, als die Suedlichen Alpen.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Das Wandern ist des Freimayers Lust...

Unglaublich - wir mussten fuer das Tongariro Alpine Crossing doch noch Handschuhe und Kappen einkaufen. Denn der Vulkan Ngauruhoe auf 2291 m.ue.T.M. (Tasmanisches Meer) war immer noch mit Schneefeldern bedeckt und der Wind blies uns fast vom Krater runter, welchen wir z.T. auf allen 4-en erklommen. Die Aussicht war grandios und der Abstieg umso lustiger, da man im feinen Vulkansand herunterrennen konnte. Weiter fuehrte die 9 stuendige Wanderung vorbei an tuerkisblauen Kraterseen und erloschenen Lavafeldern. Es war ein herrlicher Tag mit viel Sonnenschein. 

Wir brauchten schon etwas Zeit, um uns an das Camperleben zu gewoehnen, denn im Verlgeich zum Reisen in Lateinamerika ist dies ein riesiger Unterschied. Wir kochen nun alles selbst, fahren taeglich grosse Distanzen und auch das Einkaufen nimmt viel Zeit in Anspruch. Wir uebernachten hauptsaechlich auf guenstigen DOC Camping-plaetzen, welche nur Wasser und Toilette haben. Fuer Duschen und die Waesche waehlen wir einen von den tausenden Camper Holiday Parks, denn Neuseeland ist fuer Camper ein Paradies.

Nach der Besichtigung des fantastischen Te Papa Museums in (windy) Wellington fuhren wir mit der Faehre 3.5 Stunden auf die Suedinsel mit dem ersten Halt im Abel Tasman Nationalpark, wo goldige Sandstraende das Highlight sind und wir bei gutem Wetter 7 Stunden dem Coastaltrack entlang wanderten. All das Wandern machte durstig, darum war der Besuch in einer Brauerei gerade richtig, bevor es weiter in die Gletscherregion (Franz Josef- und Fox Gletscher) ging. Dieser Teil der Suedinsel errinnert uns doch recht stark an die Schweiz und beim Anblick der Gletschter kamen Heimatgefuehle auf.

Trekkingland Neuseeland