Samstag, 18. September 2010

18 Tage durchs Schneeland Tibet

Mit der Lhasa-Bahn fuhren wir auf teils Permafrost 1956km ueber den Tanggulapass (5068 m.ue.M.) von Xining nach Lhasa. Am Morgen praesentierte sich uns eine gigantische Bergkulisse auf den Hochebenen von Tibet. Wir kamen nicht mehr aus dem Staunen. Unsere Tibetreise war eine Reise voller Highlights mit vielen Emotionen. Was wir in diesen 18 Tagen erlebt haben, ist unvorstellbar. Die Wut auf die chinesische Regierung steigerte sich jedoch jeden Tag. Die chinesische Armee unterdrueckt sichtbar und aggressiv Tibet und chinesische Turisten ueberrennen die traumhafte tibetische Kultur.

Unser Mund blieb vor Staunen 18 Tage offen, eine Welt wie wir sie noch nie erlebt haben. Nachdem wir Lhasa mit dem Potala Palast besichtigten, starteten wir den Trek vom Kloster Ganden zum Kloster Samye. Die 60km fuehrten in 4 Tagen ueber zwei 5000er Paesse. Unser Gepaeck und Campingausruestung verluden wir auf zwei starke Yakbullen, welche vom Yaktreiber angefuehrt wurden. Der Trek war eine echte Herausforderung und unser Zelt war an einem Morgen sogar eingeschneit. Die Bergwelt ist herrlich und unberuehrt, vereinzelt begleiteten uns Herden von 100 Chirus (Tibetantilopen, olympisches Maskottchen).

Von Samye gings mit dem Landcruiser fuer eine Nacht an den Nam Tso (Himmelssee), der hoechste Salzsee der Welt. Das Wetter war herrlich und die Bergkulisse rund um den See war zu schoen um wahr zu sein. Am Morgen wanderten wir eine Stunde auf einen 5000er um den Sonnenaufgang zu geniessen. Weiter ging die Fahrt auf dem Friendship Highway in Richtung Nepal mit Halt am tuerkisblauen Yamdrok See, Gyantse (Festungsanlage), Shigatse (Sitz Panchen Lama) und Mount Everest Basecamp. Nach dem Fruehstueck am Basecamp verschwanden die Wolken und der 8848 m.ue.M. hohe Koloss stand mayerstaetisch vor uns. Der Guide musste uns festhalten, denn die Verlockung auf eine spontane Besteigung war gross! Himalaya!

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