Donnerstag, 3. Juni 2010

My Myanmar


Nach 3.5 Wochen Myanmar geht fuer uns ein schoener Traum zu Ende, doch fuer die 52 Millionen Einwohner geht ein Alptraum weiter. Wenn wir etwas nicht verstehen auf unserer Weltreise, dann hat es bestimmt mit Politik und internationalen Beziehungen zu tun. Wie koennen Menschen, besessen von Geld, Macht und Gier mit anderen Menschen so umgehen? Das Volk in Myanmar ist eines der freundlichsten, das wir bis jetzt erlebt haben. Die Leute sind dankbar, hilfsbereit und oft haben sie uns mit einem Laecheln zugewinkt.
Die letzten Tage verbrachten wir rund um Mandalay mit unzaehligen Moenchen und Bagan mit ueber 4000 eindruecklichen Tempeln. Meistens charterten wir eine Pferdekutsche oder eines der 13000 Velotaxis in Mandalay fuer kurze Strecken. Eines der vielen Highlights in Myanmar war das besondere Waschritual von Moenchen morgens um 4 Uhr, bei welchem dem goldigen Buddha liebevoll die Zaehne geputzt werden.
Es war ein herrlicher Abschluss unseres ersten Teils. Leider sind bekannte Turistenorte bereits etwas von Tourbussen ueberfuellt und zerstoeren die Beziehungen zu den Einheimischen, welche irgendwie ans Geld der Turisten wollen. Denn was denkt wohl ein Einheimischer, welcher fast verhungert und 40 Dollar im Monat verdient ueber fette Turisten, die mit Dollars nur so um sich werfen und fast alles Geld bei reichen Chinesen oder staatlichen Hotelketten landet. Wir hoffen auf eine baldige Demokratie und Besserung all der armen Zustaende im Land. Die Bevoelkerung Myanmars hat ein einfacheres Leben und eine bessere Zukunft mehr als verdient.


Einige interessante Zahlen und Fakten:
- 135 Volksstaemme
- 107 versch. Sprachen
- kein einziger Bankautomat
- 0.1 % Internetnutzer
- ca. 440 Dollar Jahreslohn fuer viele
- Militaerdiktatur seit 1962
- 70 % arbeitet in der Landwirtschaft, aber auf unserer Reise haben wir, ausser auf Werbeplakaten, keinen einzigen Traktor gesehen
- fuer eine Busreise von ca. 200 km brauchten wir (ohne Panne) 14h, so viel zum Zustand der Strassen

Wir freuen uns nun auf das Wiedersehen in der Schweiz und werden euch nach unserem Start in den 2. Teil wieder ueber unsere Erlebnisse berichten. Es war schoen die Reise mit unserem Blog mit euch zu teilen.

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