Soviel steht fest, die chinesischen Highlights sind im Besitz von inlaendischen Tourgruppen. Zeichnet Unesco einen Ort aus, gibts einen Highway, Tunnels, Bruecken und kurz darauf treffen die ersten Cars ein. So kommts, dass in den zwei traumhaften Huizhou Doerfern Xidi und Hongcun im Minutentakt Tourgruppen mit Guide und Fahne durch die Gassen gehetzt werden. Waehrend sich ueberall Chinesen mit uns fotografieren lassen wollen, sprechen uns auch immer wieder viele interessierte, freundliche Chinesen in wackligem Englisch an.
Geht's ums Bauen von grossen unmoeglichen Dingen, findet der Chinese immer eine Loesung. So wurden auf ueber 30km Steintreppen auf dem Huangshan in schwierigstes, steilstes Gelaende verbaut oder von Hand in die Felsen gehaemmert. Die Zweitageswanderung in diesem Gebirge ueber tausende von Treppenstufen war ausgezeichnet und der Anblick gigantisch. Aber die Stufen merken wir noch heute in den Beinen. Waehrend wir neben Traegern 2 Stunden die oestlichen Stufen hochgeschwitzt sind, werden 10'000 Touristen mit vier Seilbahnen auf den Berg befoerdert. Highlight war der Sonnenaufgang ueber dem Nebelmeer in Mitten der spitzigen Granitgipfel und Kieferbaeumen.
Langsam haben wir den Trick gefunden, den grossen Gruppen auszuweichen, denn ueber die Mittagszeit sind alle am Nudeln schluerfen, auch abends ist oft vieles verlassen, so dass wir das schoene China fuer uns geniessen koennen. Ach ja in China rufen die Berge wirklich, denn jede Tour wird mit dem Guide und Lautsprechern angefuehrt. Sieht man jedoch ueber diese Massen chinesischer Tourgruppen hinweg, sind wir jedesmal von neuem begeistert, was China alles zu bieten hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen